Bei der Entwicklung von Programmen ist die Wahl der Datenrepräsentation, die verwaltet werden soll, ein sehr wichtiger Schritt.

Beispielsweise möchten Sie ein einfaches Programm schreiben, um die Berechnung der Anzahl der Neutronen in einem Atom zu automatisieren.

Dabei steht N für die Anzahl der Neutronen, A für die Atommasse des Elements und Z für die Anzahl der Protonen. Eine Funktion zur Berechnung der Anzahl der Neutronen in C würde folgendermaßen aussehen:

int NeutronCount(float A, int Z)
{
	int N = A - Z;
	return N;
}

Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie eine große Anzahl von Variablen mit den Eigenschaften jedes chemischen Elements deklarieren, ohne den Überblick zu verlieren.

Sie haben die Berechnungen zwar automatisiert, aber keinen Vorteil in Bezug auf Komfort oder Geschwindigkeit gewonnen. Es ist sehr umständlich, die Parameter eines chemischen Elements jedes Mal einzugeben, dann das Ergebnis irgendwo zu notieren usw.

char firstElementName[3];
int firstElementAtomicNum;
int firstElementValency;
double firstElementMass;

char secondElementName[3];
int secondElementAtomicNum;
int secondElementValency;
double secondElementMass;

char thirdElementName[3];
int thirdElementAtomicNum;
int thirdElementValency;
double thirdElementMass;

Und so weiter für weitere 118 chemische Elemente.

„Es wäre großartig, wenn meine Lieblingssprache C einen Mechanismus hätte, um komplexe Daten zu beschreiben und zu verarbeiten“, dachten Sie.

Beschreiben wir die zukünftige Struktur, die jedes chemische Element, zum Beispiel Silizium "Si", darstellen wird, anschaulich:

Das ist sehr praktisch. Anstatt eine Vielzahl einzelner Variablen zu erstellen, kann eine Struktur definiert werden, die alle Felder enthält. In der Programmiersprache C stehen hierfür bereits alle notwendigen Mittel zur Verfügung.